Logbuch Diskrete Modellierung - Winter 2020/21
V26 - Die Semantik von KFGs; Beispiele; Reguläre und kontextfreie Sprachen:
kontextfreie Sprachen, kontextfreie Grammatiken und Programmiersprachen, Ableitungsbäume und die "Bedeutung" von Worten, eindeutige und mehrdeutige Grammatiken, Beispiele kontextfreier Sprachen (Aussagenlogik, Menüs in Benutzungsoberflächen, HTML-Tabellen), jede reguläre Sprache wird durch eine rechtsreguläre Grammatik erzeugt (Reguläre Sprachen sind kontextfrei!), die nicht-reguläre Sprache {anbn : n ∈ ℕ} ist kontextfreiZusammenfassung (KFGs drücken rekursive Definitionen aus, ihre Produktionen ersetzen eine Variable durch einen Wort über Buchstaben und Variablen, der Ableitungsbaum legt die Semantik eines syntaktisch korrekten Programms fest)
Materialien und weitere Lektüre:- Skript: Abschnitte 8.2, 8.3 und 8.4.1
- Folien: Kontextfreie Grammatiken (Seiten 15-43)
V25 - Kontextfreie Grammatiken:
Reguläre Sprachen: ZusammenfassungKontextfreie Grammatiken (Terminale, Nichtterminale, Startsymbol, Produktionen der Form "Variable → Wort über Terminalen und Nichtterminalen"), kontextfreie Grammatiken für arithmetische Ausdrücke, wohlgeformte Klammerausdrücke), kontextfreie Sprachen
Materialien und weitere Lektüre:- Skript: Abschnitt 7.7, 8.1 und 8.2.1
- Folien: Endliche Automaten (Seiten 115-118), Kontextfreie Grammatiken (Seiten 1-14)
V24 - Reguläre Sprachen, Nichtdeterministische endliche Automaten, Reguläre Ausdrücke:
Myhill-Nerode I (Äquivalenzklassenautomat und Nerode-Automat sind minimal, der Index einer Sprache L ist die minimale Zustandszahl eines DFA A mit L(A)=L), Myhill-Nerode II (eine Sprache ist genau dann regulär, wenn ihr Index endlich ist; wie zeigt man, dass eine Sprache nicht regulär ist: bestimme unendlich viele Worte sodass keine zwei Worte Nerode-äquivalent sind)NFAs sind DFAs, die raten können: statt einem Nachfolgezustand gibt es eine Menge von möglichen Nachfolgezuständen; die Potenzmengenkonstruktion zeigt, dass NFAs genau die Klasse der regulären Sprachen akzeptieren.
Reguläre Ausdrücke: rekursive Definition der Ausdrücke und ihrer Sprachen, reguläre Ausdrücke beschreiben genau die Klasse der regulären Sprachen
Materialien und weitere Lektüre:- Skript: Abschnitt 7.4, 7.5 und 7.6
- Folien: Endliche Automaten (Seiten 80-114)
V23 - Nerode-Relation:
Materialien und weitere Lektüre:
Nerode-Relation für die Sprache L, Index(L), Zeugen für inäquivalente Wörter bzgl. der Nerode-Relation, die Äquivalenzklassen der Nerode-Relation sind die Zustände des Nerode-Automaten, Korrektheitsbeweis für den Nerode-Automaten- Skript: Abschnitt 7.3.5
- Folien: Endliche Automaten (Seiten 71-79)
V22 - Äquivalenzklassenautomat, Minimierungsalgorithmus:
Materialien und weitere Lektüre:
Korrektheitsbeweis für die Bestimmung der Äquivalenzklassen, der Minimierungsalgorithmus; Der Äquivalenzklassenautomat ist äquivalent zum ursprünglichen Automaten; Beispiel: Minimierung des Suffix-Automaten- Skript: Abschnitte 7.3.3, 7.3.4, 7.3.5
- Folien: Endliche Automaten (Seiten 49-70)
V21 - Inäquivalenzen und Zeugen, Paare nicht-äquivalenter Zustände:
Materialien und weitere Lektüre:
die Verschmelzungsrelation ist eine Äquivalenzrelation; Inäquivalenzen und Zeugen; die Bestimmung aller Paare inäquivalenter Zustände ist korrekt- Skript: Abschnitt 7.3.3
- Folien: Endliche Automaten (Seiten 39-48)
V20 - Alphabete, Worte und Sprachen; Deterministische endliche Automaten; Minimierung:
Materialien und weitere Lektüre:
Wörter und Sprachen, DFAs (Zustandsdiagramm, erweiterte Übergangsfunktion, die Sprache des DFA), Minimierung (Verschmelzungsrelation, Äquivalenzrelationen)- Skript: Abschnitte 7.1, 7.2, 7.3.1 und 7.3.2
- Folien: Endliche Automaten (Seiten 1-38)
V19 - Markov-Ketten und Google’s Page-Rank:
Materialien und weitere Lektüre:
Beispiele für stationäre Verteilungen (Irrfahrten in ungerichteten Graphen, symmetrische Ketten, Ehrenfest-Kette, Gambler's Ruin), effiziente Approximation des Page-Ranks- Skript: Kapitel 6
- Folien: Markov-Ketten (Seiten 67-82)
V18 - Die Grenzverteilung einer Markov- Kette, Stationäre Verteilungen:
Materialien und weitere Lektüre:
Ehrenfest-Kette, Grenzverteilung und Grenzmatrix, ergodische Ketten (irreduzible und aperiodische Graphen), Beispiele ergodischer Ketten: die Webkette, Irrfahrten auf zusammenhängenden, nicht bipartiten Graphen; Beispiele nicht-ergodischer Ketten: Gambler's Ruin, Ehrenfest-Kette;
stationäre Verteilungen; Hauptsatz für ergodische Markov-Ketten Teil 1: die Grenzverteilung ist stationär.- Skript: Abschnitt 6.3.3 und 6.3.4
- Folien: Markov-Ketten (Seiten 44-66)
V17 - Markov-Ketten und Beispiele:
Materialien und weitere Lektüre:
Anwendungen von Markov-Ketten: relative Besuchshäufigkeiten für einen Zufallssurfer im Webgraphen, Rasenmähen (Irrfahrten in einem ungerichteten Graphen), Gambler's Ruin, Analyse des 2-SAT-Algorithmus- Skript: Abschnitt 6.3.1
- Folien: Markov-Ketten (Seiten 35-43)
V16 - Zufallssurfer, Übergangsmatrix, Irrfahrt einer Markov-Kette:
Materialien und weitere Lektüre:
Korrektur des Page-Ranks: Grundeinkommen und zusätzliches Einkommen
die Perspektive des Zufallssurfers (Verteilungen, Option Webgraph und Option "Wildes Hüpfen", Übergangsmatrix des Webgraphen, stochastische Matrizen), Markov-Ketten, das Vektor-Matrix-Produkt und ein Schritt einer Markov-Kette, die k-fache Potenz der Übergangsmatrix und k Schritte einer Markov-Kette- Skript: Abschnitte 6.2 und 6.3 bis Seite 220
- Folien: Markov-Ketten (Seiten 15-34)
V15 - Markov-Ketten und Page-Rank:
Materialien und weitere Lektüre:
Suchmaschinen (Crawler, Index und invertierter Index, wie misst man Renommee?),
Baron von Münchhausen: Renommee von Seite i ist die Summe der anteilig erhaltenen Renommees der Webseiten, die auf Seite i zeigen! Aber wie bestimmt man Renommee? Als Lösung eines linearen Gleichungssystems! Aber wie geht man mit Senken um?- Skript: Abschnitte 6.1 und 6.2.1
- Folien: Markov-Ketten (Seiten 1-14)
V14 - Eigenschaften von Bäumen, Minimale Spannbäume, Binärbäume, Entscheidungsbäume:
Materialien und weitere Lektüre:
Spannbäume, gewurzelte Bäume (Eltern und Kinder, Höhe und Tiefe, Blätter, volle und vollständige Binärbäume, Syntaxbäume, Rekursionsbäume (Türme von Hanoi)); Spielbäume und EntscheidungsbäumeV13 - Färbung, Isomorphie, Bäume:
Materialien und weitere Lektüre:
Färbungsproblem (Das Färben von Landkarten (planaren Graphen) gelingt mit höchstens vier Farben!), Graphisomorphie, Graphklassen (vollständige Graphen, Würfel, bipartite Graphen, planare Graphen, azyklische Graphen), einfache und schwierige Probleme für Graphen;
ungerichtete Bäume (Blätter, Zusammenhang, Kreisfreiheit);V12 - Wege, Kreise, Zusammenhang, Zuordnungsprobleme:
Materialien und weitere Lektüre:
Wege und Kreise, Königsberger Brückenproblem, machbare Probleme (Modellierung mit gerichteten Graphen: Routenplaner, Bestimmung kürzester Wege, (starker) Zusammenhang, Matching), schwierige Probleme (Bestimmung von Hamiltonwegen und Hamiltonkreisen), KonfliktgraphV11 - Graphen:
Materialien und weitere Lektüre:
Zusammenfassung der Beweistechniken;
ungerichtete Graphen (Knoten, Kanten (Paarmengen), Inzidenz, Adjazenz (Nachbarschaft), Grad); gerichtete Graphen (Anfangs- und Endknoten von Kanten, Inzidenz von Knoten mit Kanten, Ausgrad und Eingrad), Wege (Weglänge ist die Anzahl der Kanten)V10 - Rekursiv definierte Funktionen, rekursive Programme:
Materialien und weitere Lektüre:
Rekursive Definitionen und der Beweis von Eigenschaften über die vollständige Induktion (die Reiskornlegende, die Fibonacci-Zahlen, der Algorithmus von Euklid); vollständige Induktion: was so alles schiefgehen kannV09 - Beweise: direkte, Kontraposition, Widerspruch; Diagonalisierung, vollständige Induktion:
Materialien und weitere Lektüre:
Direkte Beweise (die Potenzmenge einer Menge der Mächtigkeit r hat die Größe 2^r, Zusammenhang zwischen arithmetischem und geometrischem Mittel); Kontraposition (wenn ein Quadrat gerade ist, dann auch die Wurzel); Beweis durch Widerspruch (√2 ist irrational; es gibt unendlich viele Primzahlen); Cantorsche Diagonalisierung (es gibt weitaus mehr algorithmische Probleme als Python-Programme), vollständige Induktion, die Summe der ersten n Zahlen ist n*(n+1)/2, geometrische Reihe.V08 - Disjunktive Normalform, Konjunktive Normalform, Resolution, DPLL, Zsfg. Aussagenlogik:
Materialien und weitere Lektüre:
Größe von DNFs und KNFs, Modellierung von Sudoku durch eine KNF, das Resolutionsverfahren (Resolutionsschritt, Transitivität der Implikation). KNF-SAT (Erfüllbarkeitsproblem für Formeln in konjunktiver Normalform); ein Resolutionsschritt {(D1 ∨ X), (D2 ∨ ¬X)} ⊧ (D1 ∨ D2); Resolutionsbeweise; Frankfurt 31, das DPLL-Verfahren (pure literal, unit resolution, backtracking)- Skript: Abschnitte 3.4.1 und 3.4.2
- Folien: Aussagenlogik (Seiten 79-97)
V07 - Semantische Folgerung, Äquivalenz, DNF, KNF:
Materialien und weitere Lektüre:
SymPy und semantische Folgerung/Äquivalenz; fundamentale Äquivalenzen; aus einer Wahrheitstafel eine DNF bauen, kanonische DNF (1-Zeilen, Konjunktionsterme); aus einer Wahrheitstafel eine KNF bauen (baue zuerst eine DNF für die negierte Wahrheitstafel und negiere die DNF: wir erhalten mit DeMorgan eine KNF für die ursprüngliche Wahrheitstafel), jede Wahrheitstafel und damit jede Formel besitzt eine DNF wie auch eine KNF- Skript: Abschnitte 3.4.1 (ohne 3.4.1.1) und 3.4.2 (ohne 3.4.2.1 und 3.4.2.2)
- Folien: Aussagenlogik (Seiten 55-78)
V06 - Semantische Folgerung und Äquivalenz:
Materialien und weitere Lektüre:
Semantische Folgerung und Äquivalenz, der Typ bool in Python, Auswertung von Formeln in Python; Überprüfen der Erfüllbarkeit in SymPy (und damit Falsifizierbarkeit, Allgemeingültigkeit und Unerfüllbarkeit)- Skript: Abschnitt 3.3
- Folien: Aussagenlogik (Seiten 38-54)
V05 - Aussagenlogik:
Materialien und weitere Lektüre:
Atomare Aussagen und Junktoren, rekursive Definition der Syntax der Aussagenlogik, Syntaxbäume, die Semantik der Aussagenlogik (der Begriff der Belegung, eine rekursive Definition der Semantik, Wahrheitstafeln); erfüllende und falsifizierende Belegungen; erfüllbare, falsifizierbare, allgemeingültige und unerfüllbare Formeln- Skript: Abschnitte 3.1, 3.2 und 3.3.1
- Folien: Aussagenlogik (Seiten 1-37)
V04 - Funktionen, Mengen:
Materialien und weitere Lektüre:
Die Mächtigkeit einer endlichen Menge, unendliche Mengen, gleichmächtige Mengen; die Mächtigkeit eines kartesischen Produkts M × N für endliche Mengen M und N- Skript: Kapitel 2
- Folien: Grundlagen (Seiten 57-64, 66-68)
V03 - Komplementbildung, Potenzmengen, Kartesisches Produkt, Relationen, Funktionen:
Materialien und weitere Lektüre:
Komplementbildung; Potenzmenge; kartesisches Produkt (Paare, Tupel oder Vektoren oder Folgen); Relationen (Teilmengen eines kartesischen Produktes, Beispiele wie Graphen, Funktionen, Ordnungsrelationen, Teilbarkeitsrelation, Teilmengenrelation, Gleichheitsrelation, relationale Datenbanken); Funktionen (zweistellige Relation mit genau einem Paar (x,y) für jedes Element x des Definitionsbereichs), Eigenschaften von Funktionen (injektiv, surjektiv, bijektiv), Notation für Funktionen (f : A → B, Definitions- und Bildbereich, Bild(f)); Hilberts Hotel- Skript: Abschnitte 2.2, 2.3, 2.4.1 und 2.4.2
- Folien: Grundlagen (Seiten 32-61)
V02 - Mengen:
Materialien und weitere Lektüre:
Beschreibung von Mengen in Python, Teilmengen und Obermengen, Mengengleichheit, wie zeigt man Mengengleichheit M=N? (Zeige beide Teilmengenbeziehungen M ⊆ N und N ⊆ M, verwende ein beliebiges Element x der Menge M zum Nachweis einer Teilmengenbeziehung M ⊆ N, analog für N ⊆ M); Operationen auf Mengen (Durchschnitt, Vereinigung, Differenz, symmetrische Differenz, Komplementbildung); Venn-Diagramme;- Skript: Abschnitte 2.2.1, 2.2.2 und 2.2.3
- Folien: Grundlagen (Seiten 17-31)
V01 - Einführung:
Materialien und weitere Lektüre:
Bitte unbedingt an den Übungen teilnehmen, Übungsbetrieb beginnt nächste Woche. Aufgabenstellung der Vorlesung: die verschiedenen Kalküle (Aussagenlogik, Graphen, Markov-Ketten, endliche Automaten, kontextfreie Grammatiken und Prädikatenlogik). Wir sprechen Mathematik, um präzise beschreiben und zweifelsfrei zu begründen. Was sind Mengen? Das Beispiel des Barbiers von Sonnenthal bzw. das Russel-Paradox erzwingen eine sorgfältige Beschreibung von Mengen, entweder durch extensionale (explizite) Auflistung der Elemente oder durch intensionale (implizite) Schreibweise {x : x ∈ A und x erfüllt Eigenschaft E}, die Reihenfolge der Elemente oder ihre Vielfachheit ist für die Beschreibung einer Menge irrelevant.- Skript: Kapitel 1 und Abschnitte 2.1 und 2.2.1 aus Kapitel 2
- Folien: Einführung, Grundlagen (Seiten 1-16)